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Es wird spannend: Im Frühjahr wird in Potsdam verhandelt!

2025 wird spannend! Endlich verhandelt das Verwaltungsgericht in Potsdam die von der Bürgerinitiative RÖBLINSEE-FÜR-ALLE unterstützte Klage des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) und zwei weitere, parallele Klagen der Stadt Fürstenberg.

Sie erinnern sich: Der private Betreiber der Marina, die Röblinsee GbmH, möchte entweder eine 110 oder eine 80 Meter lange Betonschwimmsteganlage im Röblinsee bauen. Er will noch mehr Hausboote und Yachten vermieten, als ohnehin schon auf dem stark genutzten See unterwegs sind. Der Landkreis Oberhavel bewilligte beide Varianten, auch gegen den Willen der Stadt Fürstenberg.

Seit 2020 gibt es ein juristisches Tauziehen zwischen dem BUND und der Stadt Fürstenberg auf der einen Seite, und der Röblinsee GmbH sowie dem Landkreis Oberhavel auf der anderen Seite. Es gab Genehmigungen, Widersprüche, Klagen mit aufschiebender Wirkung, Eilanträge, ökologische Gutachten und Tauchgänge in letzter Minute. Bislang gewannen der BUND und die Stadt Fürstenberg alle wesentlichen Schritte. Die Stadt Fürstenberg legte im April 2024 auch gegen die zweite geplante Stegvariante eine Klage ein.

Bisher war die Bürgerinitiative RÖBLINSEE-FÜR-ALLE erfolgreich. Seit Jahren verhindern wir in Zusammenarbeit mit dem BUND die Erweiterung der Steganlagen durch einen Baustopp. Dadurch retteten wir streng geschützte Muscheln und Uferbiotope, die vielen streng geschützten Vögeln als Brutrevier dienen. Der See lädt nach wie vor zum Baden ein.

Kurz vor Weihnachten widersprach der Landkreis Oberhavel auch dem zweiten Widerspruch, den der BUND in Kooperation mit der Bürgerinitiative bereits im Februar 2023 einreichte. Wie die Stadt Fürstenberg wird nun auch der BUND in Kooperation mit der Bürgerinitiative gegen die zweite geplante Stegvariante eine Klage einlegen.

Wann ist der Termin beim Verwaltungsgericht?

Im Potsdamer Verwaltungsgericht findet am 8. April 2025 um 10.00 Uhr die mündliche Verhandlung der Klage des BUND statt. Auch beide Klagen der Stadt Fürstenberg (Havel) werden an diesem Dienstag entschieden. Die Verhandlungen sind öffentlich. Je mehr Leute sich interessieren und vor Ort sind, um so besser. Also sind alle eingeladen, an diesem Tag diese Verhandlung zu besuchen. Die Bürgerinitiative organisiert Mitfahrgelegenheiten!

Ob das Gericht dann auch die vierte Klage verhandelt, die der BUND Anfang 2025 einreicht, ist noch offen.

Was kann diese gerichtliche Entscheidung im April bedeuten?

Gewinnt der BUND (und damit wir alle), darf der Steg auch weiterhin nicht gebaut werden. Für die Vorbereitung und Durchführung der mündlichen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht und die zuvor noch anstehende schriftliche Erwiderung auf die Ausführungen der anwaltlich vertretenen Gegenseite, fallen auch beim BUND wieder Anwaltskosten an, für die noch Spenden benötigt werden. Außerdem hat der BUND die Kosten für das abgelehnte Widerspruchsverfahren und die neue Klage zu tragen.

Deshalb bitten wir jetzt alle, die wollen und können: Bitte unterstützen Sie noch einmal das langjährige Verfahren, das nun hoffentlich kurz vor dem Abschluss steht, mit einer Spende an den BUND. Jeder Betrag hilft!

Denn: Wenn die Natur verliert, gibt es keine Gewinner.

Bei dieser Gelegenheit bedanken wir uns bei allen für Ihre Unterstützung in der Vergangenheit und Gegenwart. Wir wünschen alles Gute zum Neuen Jahr!

Die Kontodaten lauten: BUND Brandenburg, GLS Bank, IBAN: DE24 4306 0967 1153 2782 00. Verwendungszweck: „Röblinsee“. Für eine Zuwendungsbestätigung vom BUND Brandenburg bitte Ihre Adresse angeben.

Die Bürgerinitiative RÖBLINSEE-FÜR-ALLE trifft sich das nächste Mal am 28.1.2025. Der Ort und die Uhrzeit wird auf www.roeblinsee-fuer-alle.de und FÜRSTENBERG.SOCIAL bekannt gegeben.

Silke Kirschning (im Namen der Bürgerinitiative RÖBLINSEE-FÜR-ALLE)

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